Marie Wobst ist bereits seit 2016 für semcona als freie Redakteurin tätig, seit Februar ist sie nun fester Bestandteil unseres Teams. Wir haben mit ihr über ihre Hobbys und die Arbeit als Content Managerin gesprochen.
Franzi: Hallo Marie und herzlich willkommen im semcona-Team! Erzähl uns doch erst einmal etwas über dich.
Marie: Ich wurde 1987 in Löbau geboren und bin in der Nähe aufgewachsen. Nach dem Abitur zog es mich erst einmal in die Welt hinaus. Nach Stationen in Dänemark, der Schweiz und im schönen Franken landete ich 2008 schließlich wieder in der Heimat. Für die nächsten drei Jahre bestimmte eine Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation bei einem IT-Unternehmen meinen Alltag. Anschließend studierte ich in Magdeburg und Dresden Geschichte und Germanistik. Dabei erlernte Skills kommen mir bei meiner Arbeit für semcona zu Gute: Recherchieren von hochwertigem Inhalt, komplexe Sachverhalte herunterbrechen und diese so formulieren, dass ein verständlicher Text entsteht.
Während des Studiums arbeitete ich als Werkstudentin in der Kreditabteilung eines großen Versandhandels, unterrichtete Deutsch als Fremdsprache und führt als freie Mitarbeiterin Besuchergruppen durch eine Gedenkstätte. Schließlich kam 2016 eine neue Herausforderung als Online-Redakteurin bei semcona auf mich zu. Seit Februar bin ich nun fester Bestandteil des Teams.
So unterschiedlich meine bisherigen Stationen klingen, so verbindet sie doch etwas. Das Thema Kommunikation zieht sich wie ein roter Faden durch meine Biografie, ebenso wie kreatives Schreiben. Schon in meiner Kindheit habe ich kleine Geschichten selbst verfasst, später auch Beiträge für die Schülerzeitung oder Ausstellungstexte für die Gedenkstätte.
In meiner Freizeit interessiere ich mich, grob gesagt, für Kultur. Ich beschäftige mich am liebsten – wenig überraschend – mit Geschichte, Sprachen und Literatur. Reisen und dabei fremde Kulturen entdecken sind ein weiteres Hobby von mir.
Außerdem halte ich es mit Friedrich Nietzsche: „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum“ – wobei ich das gerne noch um Filme ergänzen würde. An den Wochenenden wandere ich gern mit meiner Tochter und meinem Partner durch das Oberlausitzer Bergland. Als Kontrast zu diesem eher nerdigen Daseins ist Fußball eine andere große Leidenschaft und mein Herz schlägt braun-weiß. Ich probiere auch gern verschiedene Sportarten aus, leider fehlt mir da aber die Zeit für etwas Regelmäßiges.
Franzi: Da du ja bereits bei uns als freie Redakteurin gearbeitet hast, kennst du dich schon mit einigen unseren Projekten gut aus. Was findest du an unserer Arbeit am spannendsten?
Marie: Das ist einfach zu beantworten: der Abwechslungsreichtum! Ich beschäftige mich ständig mit neuen Themen und lerne jeden Tag etwas Neues. Zum Beispiel ist mir die Mitarbeit an einem Projekt für eine Schweizer Stahlfirma noch in lebhafter Erinnerung, denn am Anfang hatte ich reichlich Respekt vor der Thematik. Ein befreundeter Maschinenbauer hat mir dann einen Crashkurs über die verschiedenen Stahlsorten gegeben. So arbeitete ich mich auch fachlich nach und nach ein. Diese Herausforderungen mag ich sehr.
Außerdem freue ich mich darüber, dass ich nun schon zum zweiten Mal mit einem US-amerikanischen Kunden zusammenarbeiten darf. Schon seit meiner Schulzeit ist Englisch so etwas wie meine zweite Muttersprache. Meine Reiselust führte mich auch schon nach New York City und Alaska, deswegen ist mir die Mentalität der Amerikaner recht vertraut. Dieses private Interesse, verbunden mit meiner Leidenschaft für das Schreiben jetzt für den Job nutzen können, ist für mich wie ein Sechser im Lotto.
Franzi: Unsere Kunden sind in den unterschiedlichsten Bereichen tätig, z.B. Telekommunikation, Sport, Cloud-Service oder Ernährung. Gibt es Themen, die dich persönlich am meisten interessieren?
Marie: Natürlich freue ich mich immer über Themen, die auch meine Hobbies widerspiegeln. Das gilt genauso für alle Aufgaben rund um Familien und Schwangerschaft – quasi Ereignisse aus meinem Alltag. Besonders freue ich mich über Sporttrends oder aktuelle Kino-Filme. Da ich mich schnell für Dinge begeistere, gibt es kaum Sachen, die mich nicht interessieren. Selbst am langweiligsten Thema finde ich doch einen interessanten Aspekt, den ich dann beim Schreiben stark mache.
Franzi: Relevanz von Content wird 2019 auch weiterhin ein Trendthema bleiben. Was ist deiner Meinung nach am wichtigsten bei der Erstellung von relevantem Content und auf was sollte der Redakteur achten?
Marie: Ganz klar: Auf den Leser. Bei unserer Arbeit kann es schnell passieren, dass sich der Fokus vom Leser wegbewegt. So werden nur noch Texte produziert, die Google gefallen und ganz vorne ranken sollen. Leider ist das beim Lesen aber zu merken. Beim Schreiben versetze ich mich daher oft in die Lage des Lesers. Glücklicherweise belohnt Google ja mittlerweile auf den Leser ausgerichtete Texte. Das erfordert vielleicht ein wenig Übung, aber es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Außerdem finde ich wichtig, einen eigenen Stil zu entwickeln. Nichts finde ich schlimmer als dieselben öden Formulierungen auf jeder Website zu lesen. Ich mag zum Beispiel Metaphern und andere Stilfiguren total gern. Das liegt wahrscheinlich an meiner Liebe zu klassischer Literatur.
Mein Tipp: Authentisch bleiben und die Leserfreundlichkeit im Auge behalten. Dann klappt es auch mit der Position 0.
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