Im Bereich SEO (Suchmaschinenoptimierung) gibt es zahlreiche Fehlerquellen. SEO-Fehler können jedem leicht unterlaufen, denn die Materie ist komplex. Wir zeigen dir, wie du deine Webseite optimierst.

Was ist ein SEO-Fehler?

So gut wie jeder Webmaster ist im Stande, die SEO-Basics umzusetzen. Es braucht genügend Zeit und gewisse Grundlagen. Wer das Ziel hat, bei Google bzw. im Web ganz oben in den Suchergebnissen zu stehen, der muss seine Webseite optimieren. Es gibt Richtlinien, Vorgaben und Regeln der Suchmaschinen, welche es optimal umzusetzen gilt. Dadurch wird der Webmaster mit einem besseren Ranking belohnt. Doch Vorsicht vor Überoptimierung! Die Suchmaschine kann zu stark optimierte Seiten mit einem Ranking- bzw. Trafficverlust bestrafen. Verschaff dir also erstmal einen Überblick über die nachfolgenden SEO-Grundlagen.

1) Duplikate – Doppelte Inhalte (Duplicate Content)

Dieser SEO-Fehler ist wohl einer der fatalsten und häufigsten Probleme bei der Suchmaschinenoptimierung. Das liegt daran, dass sich viele gar nicht bewusst sind, dass der Inhalt auf ihrer Website mit anderen Websites identisch ist. Wenn die Suchmaschine erkennt, dass es sich um Duplicate Content handelt, wird die betreffende Seite abgewertet oder im schlimmsten Fall gesperrt. Des Weiteren kann es dazukommen, dass gleiche

  • Title-Tags,
  • Meta-Beschreibungen,
  • URLs oder auch
  • H1-Überschriften auf einer Webseite mehrfach vertreten sind.

Eine Maßnahme, um Google auf die Originalität deines Inhaltes hinzuweisen, ist das Benutzen von kanonischen URLs (Canonical-Tags). Des Weiteren können Weiterleitungen (301 Redirects) von den Duplicate Content Seiten auf die Ursprungsseiten eingerichtet werden, wenn Inhalte wiederverwendet werden sollen. Die Webseite sollte auf doppelte Textabsätze, Beschreibungen und identische H1- und Title-Tags überprüft werden. Merke: Jedes Detail einer Seite soll einzigartig sein.

2) Lange Ladezeiten – Ladegeschwindigkeit der Webseite

Wenn die Seite zu langsam lädt, kann das Auswirkungen auf das Ranking in der Suchmaschine haben. Die sogenannte Core-Web-Vitals (Vitalwerte einer Seite) wurden in der Vergangenheit zu einem nicht zu unterschätzenden Rankingfaktor. Niemand ist gerne auf einer Seite, die lange lädt – das sieht Google auch so. Dieser Fehler wird leider oft nicht ernst genommen, doch es kann einfach sein, diesen Fehler auszumerzen. Die Suchmaschine empfiehlt eine maximale Ladezeit von zwei bis drei Sekunden.

Vermeide die Platzierung von unkomprimierten und code-skalierten Bildern. Es ist sinnvoll, die Webseite nicht mit vielen Skripten zu überladen. Es ist möglich, die Komprimierung durch GZIP oder mod_deflate zu veranlassen. Bei Google’s Pagespeed-Test kannst du dir Maßnahmen und Handlungsempfehlungen anzeigen lassen, welche deine Seite schneller machen. Typische Maßnahmen sind beispielsweise:

  • die Komprimierung von Dateien mittels GZIP,
  • die Komprimierung von Bildern (bspw. compressor.io),
  • das Premium Webseiten-Hosting,
  • die Eliminierung von großen Dateien und
  • das Entfernen von nicht verwendeten Plug-Ins im WordPress.

3) Schlechte bzw. überoptimierte Keyworddichte als SEO-Fehler

Vermeide es, unrelevante Keywords in Texten zu verwenden, wichtige Keywords außer Acht zu lassen oder sie zu oft zu verwenden. Der Text sollte nicht nur für die Suchmaschine geschrieben werden, sondern auch für den Nutzer. Es gibt bessere Möglichkeiten, Google zu beweisen, dass eine bestimmte Seite für eine Suchanfrage relevant ist. Oftmals siehst du bei SEO-Anfängern oder diversen Online-Shops nach dem ersten Absatz der betreffenden Seite, auf welches Fokus-Keyword der Text optimiert wurde. Die Suchmaschine deines Vertrauens wird immer klüger und hat viele Optionen, den betreffenden Text auf Relevanz zu überprüfen.

Verwende auf jeden Fall sogenannte LSI Keywords. Das sind Schlüsselbegriffe aus dem Umfeld eines Fokus-Keywords, welche thematisch relevant sind. Wenn es um einen Beitrag um das Thema Online-Marketing geht, müssen auch beispielsweise Wörter wie Content, Social Media und SEO vorkommen. Vermeide Keyword-Stuffing und spamme den Nutzer nicht mit möglichen Suchanfragen zu. Bereits im Vorfeld der Optimierung sollte klar sein, für welche Suchanfragen eine Webseite ranken soll. Die Schlüsselbegriffe sollten mit Bedacht gewählt werden, zum Thema der Seite passen und nur mit einer vordefinierten Anzahl im Text vorhanden sein.

Achte auch darauf, Long Term Keywords bzw. Long-Tail Keywords (Begriffsketten mit deinem Fokuskeyword) zu verwenden. Merke: Eine Seite sollte nur für einen Schlüsselbegriff optimiert werden, sonst weiß die Suchmaschine nicht, für welches Keyword sie dich ranken soll. Vermeide auch die Keywordkannibalisierung. Wenn du mehrere Seiten zum selben Fokuskeyword laufen lässt, weiß die Suchmaschine nicht welche die relevante Seite für das Ranking ist und du machst dir eigene Konkurrenz. Dies kann auch einen immensen Trafficverlust zur Folge haben. Merke: Keyword-Recherche ist wichtig! Recherchiere die Suchanfragen und Suchvolumen beispielsweise im Google-Keyword-Planer.

4.) Unqualifizierter Content und keine Nutzerzentrierung

Indikatoren wie eine kurze Verweildauer und eine hoch Absprungrate verraten dir, dass dein Content für den Nutzer suboptimal ist. Der Nutzer hat anscheinend nicht das gefunden, was er gesucht hat. Mit Google Analytics kannst du die genannten Indikatoren überprüfen. Wenn deine Seite dazu noch wenig Traffic aufweist, ist Google sehr wahrscheinlich der Meinung, dass dein Content nicht relevant ist und rankt sie schlecht. Mit der Google Search Console kannst du deinen Traffic überprüfen. Merke: Orientiere dich an den Problemen und Bedürfnissen der Nutzer und biete den Nutzern einen echten Mehrwert. So funktioniert Content-Optimierung:

  • Habe die Zielgruppe immer im Blick. Frage dich, ob dein Content von deiner Zielgruppe verstanden werden kann und sorge dafür, dass dein Content immer aktuell ist.
  • Verwende viele verschiedene Medienarten. Binde Grafiken, Bilder, Audios oder Videos ein. Dadurch wird das Konsumieren benutzerfreundlicher und Google schätzt deine Seite relevanter an.
  • Platziere nicht zu viel Textwände. Nach mindestens fünf aufeinanderfolgenden Zeilen sollte eine Leerzeile eingefügt werden. Sprich direkt am Anfang in kurzen und knappen Sätzen das Problem bzw. die Frage des Nutzers an, um ihn abzuholen. Nutze Aufzählungen, Nummerierungen, Checklisten, Infokästchen oder Zitate.
  • Baue Zwischenüberschriften ein. Diese geben eine kurze Inhaltszusammenfassung. Aller 200 Wörter sollte eine Überschrift stehen.
  • Achte auf einen guten Title-Tag und Meta-Tag. Verwende Zahlen, Klammern und dein Fokus Keyword im Title-Tag sowie in der Meta-Description. Das Keyword sollte direkt am Anfang im SEO Title stehen. Achtung: Überoptimiere auch hier nicht und achte auf die richtige Länge der Meta-Informationen.
  • Achte darauf, dass deine Seite auch für Mobilgeräte optimiert ist. Verwende am besten dieses Tool von Google, um zu prüfen, ob deine Seite mobile-friendly ist. Achte auf ein responsives Design und eine gute User Experience.

5.) Weitere inhaltliche und technische SEO-Fehler (OnPage & OffPage)

  1. Achte auf eine Überschriften-Hierarchie durch eine Auszeichnung von H1-, H2- und H3-Tags auf deiner Website. Die H1 ist die wichtigste Überschrift der Seite. Diese darf nur einmal pro Seite vorkommen. Optimalerweise kommen die wichtigsten Suchanfragen zu deiner Seite in den Überschriften vor.
  2. Ein weiteres Problem kann eine fehlende XML-Sitemap und das fehlende Robots.txt sein. Eine XML-Sitemap erleichtert das Crawlen und Indexieren für Suchmaschinen.
  3. Ein falsches Linkbuilding kann ein weiterer SEO-Fehler sein. Achte auf Klasse statt Masse! Interne und qualifizierte externe Links von vertrauenswürdigen Webseiten zu verwenden ist essenziell. Suchmaschinen geben zudem hochwertigen Links den Vorrang vor bezahlten Links.
  4. Zudem wird empfohlen, Flash-Inhalte auszumerzen, denn diese können schlecht von der Suchmaschine gecrawlt werden.
  5. Verwende Alt-Attribute (ALT-Tags) sowie TITLE-Tags bei Bildern (Bilder-SEO).
  6. Vermeide defekte Links, aber baue zur Sicherheit 404-Seiten ein.
  7. Achte auf eine saubere URL-Struktur. Verwende sprechende URLs und vermeide zufällig generierte Permalinks.

SEO-Fehler: Ist deine Webseite optimiert?

SEO wird oft unterschätzt, doch Suchmaschinenoptimierung ist ein dauerhaftes Projekt und nur erfolgreich, wenn es kontinuierlich betrieben wird. Wenn du merkst, dass bei deiner Seite Verbesserungsbedarf besteht, gibt es zahlreiche SEO-Maßnahmen und SEO-Tipps, die deiner Webseite helfen. Informiere dich gern bei uns RelevanzMachern, wie du deine Website durch Relevanzoptimierung auf ein neues Level heben kannst. Die RelevanzMacher der Online-Marketing-Manufaktur semcona helfen Unternehmen, ihre Marktposition nachhaltig zu optimieren und die Sichtbarkeit, den Traffic und den Unternehmenserfolg zu steigern.

Max Wauer

Bei semcona ist er ein SEO Manager, doch in seiner Freizeit hat sich Max einen Status als Digital Creator aufgebaut. Dementsprechend beschäftigt er sich in seinen Blogbeiträgen hauptsächlich mit Social Media und reichweitenstarkem Content.

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