Ein intensiver Digital Workplace Summit liegt hinter uns. Wir haben viel Wissenswertes über JIRA, Confluence und die Digitale Transformation erfahren. Die für uns spannendsten Erkenntnisse haben wir für euch zusammengetragen.

  1. Jurgen Appello, Top 50 Leadership-Speaker, zeigte in seiner Keynote auf, was Unternehmen mit einfachen Mitteln tun können, damit ihre Mitarbeiter zufriedener sind. Zum Beispiel könnte eine Glocke im Flur oder Pausenraum aufgehängt werden. Jeder Mitarbeiter kann diese läuten, wenn es einen Grund zum Feiern gibt. Das können auch kleinere Erfolge sein, es geht hier vor allem darum, dass man die Freude teilt. Zahlreiche Studien haben schließlich bewiesen, dass glückliche Mitarbeiter produktiver sind. Generell sollte in Unternehmen viel mehr experimentiert und „gespielt“ werden. So zahlt Appello in seinem Unternehmen auch keinen klassischen Bonus am Jahresende aus. Er arbeitet mit einem Punktesystem. Jeder Mitarbeiter bekommt zum Anfang des Monats ein Konto mit 100 Punkten. Wenn der Mitarbeiter nun im Laufe seiner Arbeit Hilfe von anderen bekommt, verteilt er dafür (je nach Aufwand/Umfang) Punkte. Wer am Ende des Monats nun die meisten Punkte gesammelt hat, bekommt dies jedoch nicht automatisch als Bonus ausgezahlt. Der Mitarbeiter muss darum würfeln – nur bei einer „sechs“ erfolgt die Auszahlung, bei allen anderen Würfelergebnissen wandert der Bonus auf sein „Bonus-Sparkonto“.
  1. Was uns schon beim Lesen der Agenda faszinierte: Eine vermeintlich etwas angestaubte Institution wie die Bundeswehr setzt tatsächlich auf Confluence! Noch mehr begeisterte uns dann die Art und Weise, wofür und wie das Wiki eingesetzt wird. Hauptmann Nils Merkle zeigte auf, dass bei der Bundeswehr mehr als 40.000 Abkürzungen sowie mehr als 30.000 Vorschriften existieren. Für Neulinge in der Bundewehr ist es dadurch sehr schwer, in diese eigene Welt einzutauchen. Confluence hilft ihnen jetzt dabei, die wichtigsten Inhalte schnell zu finden. Besonders spannend: Um die einzelnen Vorschriften, Anweisungen etc. aus den alten Datenbanken zu übertragen, werden Bots eingesetzt, welche die alten Inhalte crawlen, neue Confluence-Seiten anlegen und die Inhalte übertragen.
  1. Peter Geißler, Head of Digital Workplace, Communardo Software GmbH, zeigte auf, wie die Adoption zum Digital Workplace gelingt. Dabei betonte er, dass es wichtig ist, nicht nur daran zu denken, welche Technologien man einsetzen könnte, sondern vor allem die Mitarbeiter einzubeziehen. Ihnen muss bereits sehr früh im Prozess der Nutzen eines digitalen Arbeitsplatzes dargelegt werden. Werte wie Vernetzung, Offenheit, Agilität und Partizipation dürfen vom Unternehmen nicht nur nach außen gepredigt, sondern müssen vor allem nach innen gelebt werden. Häufig scheitert die digitale Transformation nämlich dann, wenn Mitarbeiter zu spät in das Vorhaben integriert werden, zu wenig kommuniziert wird und Informationen dadurch nur unvollständig weitergegeben werden.
  1. Ein besonderes Highlight war für uns auch die Keynote „The Secret Sauce of successful Software Teams“ von Sven Peters, Technology Evangelist bei Atlassian. Er zeigte uns, wie wichtig es für den Erfolg von Teams ist, dass eine offene Feedbackkultur herrscht. Jeder, der an einer umfangreichen Lösung arbeitet, sollte einen „Feature Buddy“ bekommen, mit dem er als eine Art Sparring-Partner den jeweiligen Lösungsweg diskutieren kann. Confluence und JIRA helfen dabei, dafür eine gute Grundlage zu schaffen. Informationen sind frei zugänglich und können auf einfache Art diskutiert werden. Darüber hinaus betonte er, dass erfolgreiche Teams sich stets die Zeit für gemeinsame Rituale nehmen sollten. So könnten beispielsweise Freitagnachmittage dafür genutzt werden, sich gemeinsam Videos von Konferenzen anzuschauen um sich so fortzubilden. Auch so genannte „Getting things done Tage“ sind seiner Meinung nach sehr wichtig. Mitarbeiter sollten sich einen Tag in der Woche abschotten können, um fokussiert einzelne Aufgaben effektiv und effizient abzuarbeiten.
  1. Beim Vortrag von Thomas Magin, Leiter Entwicklung Produktkonfiguratoren bei der KSB AG, faszinierte uns besonders der quantitative Umfang, wie JIRA dort im Unternehmen eingesetzt wird. Über mehrere Projekte hinweg werden Anforderungen beschrieben, Pflichten projektiert und Umsetzungen geplant sowie kontrolliert. Hier konnten wir uns für unseren täglichen Arbeitsablauf viel mitnehmen. Auch wenn es teilweise nur Kleinigkeiten sind, wie, dass man Abarbeitungsgrade nie auf 50 und 90 Prozent, sondern auf 30 und 70 Prozent setzen sollte; nach dem Event kommt jetzt eine Menge Arbeit auf uns zu. Dennoch freuen wir uns darauf, da uns diese praktischen Tipps sehr weiterhelfen werden.

Ein großes Dankeschön geht zum Schluss noch an die Organisatoren von communardo, die ein super Event mit tollen Referenten, spannenden Vorträgen und nicht zuletzt auch einer coolen Location und einem wunderbaren Catering zusammengestellt haben! Beim nächsten Digital Workplace Summit sind wir gern wieder mit dabei.

Daniela Kloth

Sie organisiert nicht nur unsere Firmenfeiern, als Head of Marketing verfügt Daniela über ein umfangreiches Know-how im Onlinemarketing. Im Blog wird Dani ihr Expertenwissen mit uns teilen und nimmt uns mit hinter die Kulissen bei semcona.

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