Der Werbeblocker wird auch Werbefilter (englisch: ad blocker) genannt. Es ist ein Programm, welches die Werbung auf Webseiten blockiert. Die Werbung wird dem Besucher durch die kostenlosen Werbeblocker nicht angezeigt.

Werbungen können u. a. als:

  • Videos,
  • Bilder,
  • Pop-ups und
  • Texteinfügungen vorkommen.

Wie funktioniert ein Werbeblocker?

Es gibt Programme, welche aufgrund der URL (Internetadresse) Werbung erkennen. Sie nutzen dafür sogenannte schwarze Listen (Blacklists) und achten auf bestimmte Ausdrücke. Anhand dem HTML-Inhalt wird durch eine Filterliste beispielsweise der Ausdruck /ads/ in Bildern, Skripts oder eingebetteten Objekten entdeckt. Zum Beispiel benutzt das Programm uBlock Origin diesen Mechanismus, um Ads zu blockieren.

Es gibt jedoch auch akzeptable Werbung bzw. als unaufdringlich bewertete Werbung, welche auf zusätzliche weiße Listen (Whitelists) hinzugefügt wird, beispielsweise durch die Entwickler von Adblock Plus. Diese Art der Werbeblockierung wird Endfilter-Verfahren genannt.

Beim sogenannten Vorfilter-Verfahren kommt es durch eine Tracker-Bibliothek zum Adblock. Dabei wird das Verhalten der Surfer auf Seiten mit Werbung verfolgt. Dafür müssen keine Blacklists geladen und geprüft werden.

Das letzte Verfahren ist das Deaktivierungs-Verfahren. Die Werbung ist heutzutage oft technisch sehr aufwendig, da mit Layer Ads, Bumper Ads und Animationen gearbeitet wird. Aus diesem Grund hilft dagegen auch das Ausschalten von JavaScript mit beispielsweise Scriptblockers wie NoScript. Wenn du aber grundsätzlich JavaScript blockierst, kann es dazu kommen, dass auch viele eingebettete Videoplayer gestoppt werden. Bei Bedarf lässt sich jedoch bei den meisten Scriptblockern jedes einzelne Script temporär bzw. dauerhaft zu- oder abschalten.

Für die Filterung von Pop-ups und Pop-up-Fenstern wird meistens eine zusätzliche Erweiterung benötigt, zum Beispiel der Simple Popup Blocker.

Wie kann ich den Adblocker aktivieren?

Die Installation und Konfiguration eines Werbeblockers für den Nutzer sind grundsätzlich schnell gemacht. In Browsern wie Chrome, Firefox oder Microsoft Edge lassen sich die Werbefilter über sogenannte Add-ons (Browser-Erweiterungen) nachinstallieren. Diese lassen sich entweder in Kombination oder einzeln einschalten. Das Verwenden mehrerer Werbefilter kann jedoch dazu führen, dass sich die Ladezeiten und Reaktionszeiten des Browsers verlängern. Um die Werbung auf dem Smartphone zu deaktivieren, gibt es beispielsweise Apps als auch bestimmte Handyeinstellungen, die das Ausspielen von Anzeigen verhindern können.

Vorteile der Werbeblocker

  • Schutz vor schädlicher Software: Der User kann durch den Werbefilter vor Malware und Viren geschützt werden, welche in der Werbung platziert sein könnten.
  • Datenschutz ist gewährleistet: Werbefilter können das automatische Sammeln von Besucherdaten durch Werbeunternehmen verhindern.
  • Bessere Nutzbarkeit der Webseite: Die Website ist frei von „nerviger Werbung“ und Bad Ads. Des Weiteren verläuft der Seitenaufbau schneller und es werden weniger Ressourcen verbraucht.

Nachteile der Werbeblocker

  • Verringerter Verdienst von Web-Dienstleistern: Durch Werbefilter können für werbefinanzierte Dienste wesentliche Einnahmen entfallen. Onlinemedien könnten existenziell bedroht werden.
  • Erwünschte Inhalte werden gefiltert: Werbefilter können auch Inhalte herausfiltern, welche keine Online-Werbung sind. Allerdings hängt das vom verwendeten Browser und Plug-in ab, welche Inhalte und Funktionen verfügbar sind.
  • Entwicklung neuer Dienstleistungen wird behindert: Gerade kleinen Start-ups und Anbietern ermöglicht Werbung eine Finanzierung der Erschließung neuer Märkte.

Was ist der beste Werbeblocker?

Die bekanntesten und effektivsten Tools zur Blockierung von lästiger Werbung sind AdBlock Plus, der AdGuard Werbeblocker und uBlock Origin. Grundsätzliche erfüllt jeder professionelle Werbeblocker seinen Nutzen, bringt aber auch ein paar Nachteile mit sich. Am besten ist es, wenn man die verschiedenen Werbeblocker einmal austestet und sich dann selbst eine Meinung über die Adblocker bildet.

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