Digitale Sprachassistenten sind heutzutage aus unserer modernen Welt kaum noch wegzudenken. Durch ihre zahlreichen und durchaus nützlichen Skills, welche oftmals mit Künstlicher Intelligenz arbeiten, haben sie sich nahezu fest in unseren schnelllebigen Alltag etabliert.
Vor allem die einfache Steuerung der Smart Home Geräte begeistert nicht nur alt eingesessene Technikmuffel, sondern setzt auch bei den ganz Kleinen einen neuen Trend. Das beständig wachsende Interesse der Kunden und das damit verbundene Konkurrenzverhalten macht sich auch unter den Herstellern der smarten Lautsprecher bemerkbar. Zurzeit konkurrieren vor allem Alexa von Amazon, Siri von Apple, Cortana von Microsoft, Bixby von Samsung und der Assistant von Google um die Aufmerksamkeit der zahlreichen Interessenten.

Was versteht man unter einem digitalen Sprach­assistenten?

Unter einem digitalen Sprachassistenten versteht man eine spezielle Software, welche versucht, die per Sprachbefehl gesprochenen Worte zu analysieren, zu verstehen und im selben Atemzug in den richtigen Kontext einzuordnen. Als persönlicher „Berater“ versucht das Endgerät dann auf die jeweiligen Fragen und Informationen zu reagieren und möglichst eindeutige Antworten zu liefern. Diese mobilen Assistenten sind daher meist in Smartphones, Laptops oder einem Smart Speaker integriert, um eine möglichst unbegrenzte Nutzbarkeit zu garantieren.
Einen weiteren Vorteil dieser Erfindung stellt die ausgefeilte Kompatibilität der verschiedenen Geräte dar, weswegen man unter anderem auch vernetzte Home-Geräte mit diesem sprachgesteuerten Programm verwenden kann. Des Weiteren ist noch zu erwähnen, dass die Entwicklung bezüglich der Technologien in den Unternehmen beständig weitergeführt wird, um fehlerhafte Anwendungen in Hinsicht auf die Spracherkennung zu verbessern.
Um den besonderen Reiz und die diversen Unterschiede der verschiedenen digitalen Lautsprecher herauszufinden, stelle ich als Nächstes die fünf beliebtesten Sprachassistenten vor.

1. Alexa von Amazon

Durch die Nutzung dieses digitalen Sprachassistenten kann man sich nicht nur die aktuellen Nachrichten vorlesen, eine Einkaufsliste schreiben, sondern auch per Sprachbefehl Musik abspielen lassen. Um Alexa nutzen zu können, benötigt man einen Amazon-Account und eine funktionierende Internetverbindung. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass miteinander gekoppelte Geräte ebenfalls per Sprachsteuerung erteilte Befehle ausführen und erledigen können.
Durch eine beständige Interaktion lernt Alexa während der Zeit nicht nur mehr dazu, sondern erkennt auch die Stimme des Nutzers schneller und besser wieder. Alexa besitzt auch eine eigene App, in welcher man Audioschnipsel nachträglich anhören und in Textform ansehen kann, um eventuell nachvollziehen zu können, was das Gerät fälschlicherweise interpretiert hat. Um nicht permanent von dem Sprachassistenten abgehört zu werden, kann man per Knopfdruck die Mikrofone stummschalten.

Preislich bewegen sich die Geräte von Amazon zwischen 30 EUR und 200,00 EUR, wobei sich der Amazon Echo zu einem echten Verkaufsschlager in seinem Unternehmen etabliert hat.

2. Google Assistant

Das Spracherkennungssystem des Google Assistant basiert auf Künstlicher Intelligenz und greift auf die Datenbank von Google zurück, wenn ihm eine Aufgabe bzw. Frage gestellt wird. Dies wiederum bedeutet, dass das Gerät ohne Internetverbindung nicht funktioniert. Von den eigentlichen Funktionsbereichen her unterscheidet sich der Google Assistant kaum von den Geräten anderer Hersteller. Eine wesentliche Besonderheit gegenüber der Konkurrenz ist jedoch, dass der Google-Dienst auch Kontextfragen versteht.
Preislich gesehen ist der Google Assistant in Kombination mit dem Google oder dem Google Home Mini mit Kosten von rund 90 EUR verbunden.

3. Apples Siri

Die Nutzung der Assistentin von Apple dürfte unter den fünf Sprachsystemen wohl mit die Bekannteste sein. Vor allem durch die zahlreich verkauften iPhones und iPads gelang es Apple, der digitalen Sprachassistentin Siri internationale Popularität zu verschaffen. Koppelt man Siri mit dem eigens entwickelten HomeKit von Apple, kann sie ganze Häuser in eine smarte Wohnlandschaft verwandeln. Besonders daran ist, dass andere Produkthersteller ihr Anwendungsprogramm zertifizieren lassen können. Diese sind dann wiederum mit dem Apple TV oder dem Smartphone steuerbar und tragen den Zusatz „works with HomeKit“.
Mit dem Apple HomePod Lautsprecher in Verbindung mit der smarten Sprachsystemsteuerung lassen sich zahlreiche Alltagssituationen unbeschwerter erledigen. Mit Siri kann beispielsweise die Haustür per Sprachbefehl geöffnet werden, um Einkäufe nicht erst abstellen zu müssen. Wie man es bereits von Apple gewohnt ist, besitzt auch der HomePod einen stattlichen Preis von 250 EUR bis 350 EUR.

4. Cortana von Microsoft

Die Sprachassistentin Cortana ist eine Software für Windows 10 oder Smartphones mit Android als Betriebssystem. Mit ihr können verbale Anfragen bei Bing gestellt, Termine verwaltet, SMS versendet oder auch Spiele gespielt werden. Wer bei seinem Computer oder Laptop kein Mikrofon installiert hat, kann als Alternative genauso gut die Texteingabe anstatt der Sprachsteuerung verwenden. Da Cortana fest in Windows 10 integriert ist, kann man sie nicht als Stand-Alone Gerät bestellen. Des Weiteren sind die Fähigkeiten von Cortana in Bezug auf die Anwendbarkeit im Haushalt noch sehr eingeschränkt und definitiv ausbaufähig.

5. Samsungs Bixby

Dieser digitale Sprachassistent fand seine erste Anwendung auf dem Samsung Galaxy S8 und ist somit noch gar nicht so lange auf dem Markt. Vor allem in Zukunft möchte Samsung weiter daran arbeiten, seine elektrischen Haushaltsgeräte so zu erweitern, dass sie noch besser mit Bixby kompatibel sind. Jedoch punktet bis jetzt eine andere Funktion des Herstellers bei den potenziellen Kunden. Bixby kann nämlich Gegenstände, welche vor die Linse des Smartphones gehalten werden, erkennen und ihre Verfügbarkeit im Netz recherchieren. Des Weiteren ist es in einigen Ländern sogar möglich, dass man beispielsweise durch das Einscannen eines Etiketts sich einen Expertenrat aus dem Netz einholen kann.

Markt­forschungen, Prognosen und Statista: Was wird wirklich über die neue Technologie gedacht?

Natürlich haben auch schon zahlreiche Studien und Statistiken mit Befragten die positiven Eigenschaften und Verbesserungen, welche digitale Spracherkennungssysteme mit sich bringen sollen, analysiert und ausgewertet. Dazu zählt unter anderem die Studie „Spitch-Report: Sprachsysteme“. Für diese wurden rund 100 Experten befragt. Diese betätigt, dass sich mit dem Einsatz intelligenter Spracherkennungssysteme die Kundenzufriedenheit in der Telekommunikationsbranche steigern lässt.
Führt man jedoch eine Studie mit einzelnen Passanten auf den Straßen durch, so unterscheiden sich die Meinungen oftmals stark voneinander, denn gerade die Problematik rund um den Datenschutz und das damit einhergehende Risiko des Datenmissbrauchs verunsichert viele potenzielle Käufer. Nichtsdestotrotz besitzen Sprachassistenten und deren Endgeräte, wie beispielsweise der Amazon Echo, der Google Home oder Alexa, viele Skills und Möglichkeiten, dir deinen Alltag ein kleines bisschen leichter zu gestalten. Denn auch die kleineren Dinge im Leben können uns manchmal ein wenig Stress abnehmen.

Suchmaschinen­optimierung und digitale Sprach­assistenten

Die Suchmaschinen­optimierung ist mit einer der wichtigsten Bestandteile des Online-Marketings und genau hier liegt der Knackpunkt. Digitale Sprachassistenten nutzen nämlich für ihre Funktionen meistens gar keine Suchmaschinen mehr, sondern filtern ihre Antworten aus ihren eigenen Ressourcen und Datenbanken. Des Weiteren sind die Eigenschaften und die damit einhergehenden Folgen der Assistenten im Markt noch zu unerforscht, um eindeutige Resultate daraus ziehen zu können.
Featured Snippets eine mögliche Alternative, weswegen sich eine Optimierung dafür durchaus empfiehlt. Der Grund besteht darin, dass die Sprachassistenten diese dann mit einer höheren Wahrscheinlichkeit vorlesen, weshalb die Texte durch eine SEO-Optimierung bestmöglich zugeschnitten sein sollten. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Verwendung der richtigen Keywords, da die Benutzer beim Sprechen oftmals ein anderes Vokabular benutzen, als wenn sie ihre Fragen per Tastatur in eine Suchmaschine eingeben würden.

Welche Rolle spielt der Datenschutz bei den verschiedenen Anbietern?

Aufgrund der zahlreichen Vorgaben der DSGVO kann man diese Frage pauschal nicht eindeutig beantworten. Dazu kommt, dass jeder Produzent einer solchen Software eigene Datenschutzrichtlinien in seinem Konzept bestimmt hat, um den unerlaubtenZugriff durch Dritte zu unterbinden.
Verallgemeinert kann man jedoch sagen, dass jeder Sprachassistent abzuschalten geht, um die Privatsphäre zu schützen. Grundsätzlich ist es so, dass die verschiedenen Smart-Home Anbieter ihre Kundendaten nicht nur weiterverarbeiten, sondern auch in lokalen Rechenzentren speichern. Dies kann jedoch ohne Weiteres geschehen, weswegen sich die Händler von den Nutzern eine schriftliche Erlaubnis einholen müssen. Dahingehend müssen die Anbieter ihre Nutzer unverzüglich informieren, wenn unbefugte Dritte Zugriff auf ihre Daten Zugriff erlangt haben.
Kurzum muss jeder User selbst entscheiden, ob, und wenn ja, welchem Hersteller, sei es nun Alexa auf einem Amazon Echo, dem Assistant von Google oder Siri, er in der Smart Home Branche seine persönlichen Daten und Informationen am ehesten anvertraut

Josefine Wauer

Josefine ist als duale Studentin bei der semcona GmbH tätig. Sie studiert Betriebliches Ressourcenmanagement an der BA Bautzen und wird sich im Blog mit verschiedenen Themen befassen.

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