Durch die Industrie 4.0 fallen zunehmend Arbeitsplätze weg, wohingegen die Bedeutung der Arbeitskräfte im Dienstleistungssektor steigt. Doch auch dieser steht jetzt vor einer Transformation.

Wir können heute schon davon ausgehen, dass wir in den nächsten fünf bis zehn Jahren im Büro 4.0 arbeiten werden. Während früher – im Büro 1.0 – die Arbeitsstruktur mit einem festen Arbeitsort und –platz sowie gleichen Arbeitszeiten für alle Mitarbeitenden klar definiert war, ändern sich mit der neuen Generation die Bedürfnisse und Anforderungen an einen Arbeitsplatz.

Der technologische Fortschritt sowie die gesellschaftlichen Veränderungen bedingen, dass weniger Arbeitsplätze benötigt werden und weniger jüngere Menschen zur Verfügung stehen. Die Tätigkeiten werden noch spezifischer und eine entsprechende Qualifizierung ist gefragt. Die Arbeitsprozesse sind von der Digitalisierung geprägt und neue Organisationsstrukturen müssen entwickelt werden. Unternehmen sollten sich schon jetzt auf die veränderten Bedürfnisse einstellen. Es wird wichtiger, Mitarbeiter entsprechend auf die benötigte Stelle zu qualifizieren und langfristig an das Unternehmen zu binden. Motivation und „gute“ Arbeit treten in den Vordergrund.

Wir befinden uns in einem Wandel

Schon heute nimmt die Möglichkeit, mobil von unterwegs oder im Home Office arbeiten zu können, eine hohe Bedeutung ein, denn die freie Arbeitsortswahl spart Geld und Zeit. Arbeitszeiten sollen flexibel gestaltbar sein, um den eigenen privaten Interessen und Verpflichtungen nachgehen zu können. Je nach persönlicher Vorliebe der Mitarbeiter ist der Wunsch größer, die Work-Life-Balance oder das Work-Life-Blending umsetzen zu können.

Aber auch ein gutes Betriebsklima, selbstbestimmtes Arbeiten, ergonomische Arbeitsplätze, Vergütung und Sonderleistungen werden immer wichtiger. Umso mehr die Bedürfnisse der Mitarbeiter beachtet werden, desto motivierter sowie leistungsfähiger sind sie und verbleiben langfristig im Unternehmen.

Das Büro der Zukunft – Wie sieht das Büro 4.0 aus?

Die Büros der Gegenwart sind teilweise schon den neuen Bedingungen angepasst. So verzichten einige Unternehmen bereits auf feste Standorte und bieten den Mitarbeitern Home Office oder Co-Working Spaces an. Je nach Branche, Unternehmen sowie Mitarbeiter ist dennoch ein fester Standort vorteilhaft. Doch dieser muss den neuen Wünschen und Bedürfnissen angepasst sein. Die klassischen Einzel- und Großraumbüros funktionieren in der neuen Bürowelt nicht mehr.

Mitarbeitende müssen zum einen konzentriert in Ruhe arbeiten können. Ein andermal ist Teamwork gefragt und lautes Brainstorming erwünscht. Eine entsprechende Arbeitsumgebung, in der sich die Angestellten zurückziehen oder sich mit Kollegen gemeinsam in einem Büro austauschen können, muss gewährleistet werden. Die Arbeitsbereiche sind demnach auch nicht mehr personalisiert. Die ergonomischen Stühle und höhenverstellbare Schreibtische sind individuell und schnell auf den Mitarbeitenden anpassbar. Die Meeting- und Projekträume sind mit ergonomischen Möbeln wie Drehstuhl Hochlehnern und höhenverstellbaren Schreibtischen, digitalen Arbeitsplätzen und mit den aktuellen technologischen Möglichkeiten ausgestattet.

Das Frauenhofer Institut IAO hat in einem kurzen Video seine Vorstellung vom Büro 4.0 zusammengefasst.

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Wie blicken Sie auf das Büro 4.0 – notwendige Veränderung oder unrealistische Zukunftsmusik?

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