Laut Wikipedia ist Relevanz „… eine Bezeichnung für die Bedeutsamkeit und damit sekundär auch eine situationsbezogene Wichtigkeit, die jemand etwas in einem bestimmten Zusammenhang beimisst.“. Für euch relevante Inhalte sind also für andere potenziell irrelevant. Findet heraus, welche Themen eure Zielgruppe beschäftigen. Einen kleinen Leitfaden dazu liefern wir in diesem Beitrag.

Ist Relevanz so schwer zu erreichen?

Kommt darauf an. Relevant ist nur, was einen gewissen Nutzwert für die betreffende Person hat. Hinzu kommt, dass heute wichtige Inhalte bereits morgen „Schnee von gestern“ sein können. Relevanz hat also auch noch ein potenzielles Verfallsdatum. Zwei von vielen Variablen, die auch über Sichtbarkeit oder Missachtung eurer Seite bei Google und damit in der Zielgruppe entscheiden. Glücklicherweise gibt es Unmengen Menschen, die via Suchmaschine im Internet nach Tipps, Lösungen, Antworten oder auch Produkten suchen. Weltweit werden jeden Tag um die 3,5 Milliarden Suchanfragen (Quelle: Aleyda Solis, Twitter) auf Google gestellt. Ein kleiner Teil davon stammt ganz sicher von eurer Zielgruppe. Und wenn ihr die gut kennt, bekommt ihr das hin mit der Relevanz. Ihr müsst also nur die Angel richtig bestücken und zum rechten Zeitpunkt auswerfen.

Warum sind relevante Inhalte so wichtig?

„Content is king“ gilt immer noch. Doch warum muss es unbedingt hoch relevanter Inhalt sein? Ganz einfach: Bei der Masse an Inhalten, die bei der Google Suche angeboten werden, gehen eure Beiträge sonst unter. Relevanter Content ist somit der Schlüssel zu Top-Rankings, die wiederum zur Wahrnehmung durch eure Zielgruppe führen. Das gilt spätestens seit dem Google BERT Update Ende 2019, bei dem es zuoberst um das Verstehen der Bedürfnisse der Nutzer geht. Google möchte die Sucheingabe und ihre Intention perfekt verstehen und dem Nutzer die relevantesten Suchergebnisse präsentieren. Es lohnt sich also, wenn ihr neben dem Schreiben des Artikels auch mehr Zeit in die vorher stattfindende Themenfindung und -planung investiert.

Relevanz sorgt für Besucher und qualitativ hochwertige Leads

Die Marketing-Abteilung hat den Auftrag, über diverse Wege und Medien eine hohe Aufmerksamkeit für die Produkte/Services des Unternehmens zu generieren. Mit den ihr zur Verfügung stehenden Kommunikationsmitteln und -Kanälen soll sie dem Vertrieb zudem möglichst viele, qualitativ hochwertige Leads zuführen. Das geht natürlich nur, wenn die Zielgruppe des Unternehmens von den Aktivitäten Wind bekommt und sich auch davon angesprochen fühlt. Sonst kann die Marketing-Abteilung jede Menge Inhalte produzieren und verbreiten, ohne dass selbige von potenziellen Kunden wahrgenommen werden. Das hat zur Folge, dass viel Budget versenkt wird, ohne dafür einen Return on Investment (ROI) nachweisen zu können. Das ist bitter, zumal es besser geht. Und dafür müsst ihr nicht einmal Goliath sein. Relevante Inhalte sind also wichtig, da ihr auf jeden Fall gefunden und nicht auf Seite 3 der Suchergebnisse herum dümpeln wollt.

Wie finde ich jene relevanten Themen?

Uns bei semcona helfen ausgefuchste Analysten, Redakteure und eine Künstliche Intelligenz, inhaltliche Zusammenhänge offen zu legen, neue Themen und Umfelder zu identifizieren und diese dann Nutzer-relevant aufzubereiten. Dafür bilden hunderte Millionen öffentlich zugänglicher Web-Inhalte die Basis, welche keiner von uns jemals so vollständig und aus jedem erdenklichen Blickwinkel betrachten könnte, wie dieses technologische Wunderwerk. Hier liegt unsere Stärke. Entsprechend betreuen wir Kunden aus verschiedenen Industrien – von der Analyse und Recherche bis hin zur Umsetzung eines Content Hub oder Blogs. Wenn ihr sagt, „Wir brauchen eure Unterstützung nicht und stellen uns allein der Herausforderung!“, haben wir hier einen kleinen Leitfaden für euch.

1. Beschreibt euch und eure Kunden

  • Was bietet ihr an, was sind USPs, also Alleinstellungsmerkmale?
  • Was wollt ihr erreichen (verkaufen/informieren/unterhalten)?
  • Wer sind eure Kunden?
  • Was sind deren Probleme/Fragen, die es zu lösen/beantworten gilt?
  • Womit beschäftigen sie sich im Umfeld der von euch angebotenen Produkte/Leistungen?

Bei einigen dieser Fragen kann euer Vertrieb einen wichtigen Beitrag leisten. Er hat den direkten Draht zum Kunden. Er kann fragen, was der Kunde braucht, was ihm eher Boogie ist und was er noch vermisst. Ihr versteht das bestimmt als das, was es sein soll: ein Aufruf, nicht in Silos zu denken und zu handeln. An dem alten „gemeinsam sind wir stark“ ist was dran. Wirklich.

2. Beleuchtet und selektiert die Themen

Google Search und Google Analytics oder auch PIWIK (steht beispielhaft für DSGVO konforme Reportings zu euren Seiten) beantworten euch die inhaltsbezogenen Fragen:

  • Schaut euch die W-Fragen der euch betreffenden Themenbereiche an.
  • Zu welchen dieser Themen besteht bereits ein Überangebot an Beiträgen im Netz? Die könnt ihr weglassen.
  • Nehmt euch jene Themen vor, zu denen ihr einen echten Mehrwert liefern könnt – unnütze Artikel sind genug online.
  • Welche Themen – zum Beispiel aus Newslettern oder von eurer Webseite/eurem Content Hub/Blog – werden am häufigsten gelesen/geklickt, sind also besonders interessant für eure Nutzer?
  • Welche Themen sorgen dafür, dass Besucher länger auf eurer Seite bleiben?
  • Stellt eine ausgewogene Mischung aus nachhaltig relevanten und trendenden Themen zusammen – die bringen euch treue Leser und sorgen für stete Besucherströme.
  • Entscheidet die Thementiefe anhand eurer Ziele: Wollt ihr ein Themengebiet nur anreißen (Ratgeberjournalismus) oder bietet ihr so viel Wissen, dass der geneigte Leser darauf basierend eine Entscheidung treffen kann (Nutzwertjournalismus)?

Schon Goethe wusste Bescheid: „Es ist ein großer Unterschied, ob ich lese zum Genuss und Belebung oder zur Erkenntnis und Belehrung.“ Beratungsintensive Produkte oder Dienstleistungen im B2B-Bereich punkten zum Beispiel mit aussagekräftigen Whitepaper oder Case Studies. Idealerweise lassen sich daraus gewonnene Erkenntnisse direkt umsetzen. Auf einem Portal rund um Flexitarismus erwartet man so etwas dagegen weniger. Stattdessen sucht der Nutzer hier abwechslungsreiche Rezepte, Video-Anleitungen und Informationen rund um flexitarische Ernährung. Bedürfnisse und Interessen sind also Themen- und Zielgruppen-abhängig.

3. Daran solltet ihr immer denken

  • Nicht die Menge an Beiträgen bringt euch nach vorn, sondern die Qualität. Content-Farmen sind so gestern (und fliegen eh aus dem Google Index).
  • Werdet zum verlässlichen Anbieter von in verdaulichen Häppchen aufbereitetem Content mit Mehrwert.
  • Macht keine Schnellschüsse. Ausführliche Recherchen und eine flexible Planung zahlen sich aus.

Wie ihr spannende Beiträge via Storytelling aufbaut, könnt ihr hier nachlesen. Wir wünschen euch viel Erfolg beim Schreiben! Unsere Notfallnummer für Anfragen zur Unterstützung ist übrigens +49 (0)3591 272 26 0.

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