Zwei mal drei macht vier – oder wie ging das noch? Wenn du ähnlich wie Pippi Langstrumpf mit der Plutimikation der Content Erstellung auf Kriegsfuß stehst, findest du hier Hilfe.

Was ist Content Erstellung?

Content Erstellung meint im Online Marketing das Produzieren qualitativ hochwertiger Informationen, die sich an ein Zielpublikum richten. Grundsätzlich sind damit alle Inhalte einer Website gemeint, neben Texten also auch Grafiken oder Bilder. Genauso zählen Social Media Postings, Videos oder Podcasts zum Content – selbst wenn diese auf einer externen Plattform wie Instagram oder YouTube statt der eigenen Website auftauchen.

Content gibt es im Internet also reichlich, wie Zahlen in der Mathematik. Wer aber wirklich guten Content erstellen will, muss ein paar Regeln beachten. Wir von den RelevanzMachern haben dir darum ein paar Kniffe für die Content Erstellung zusammengetragen. Also los, Hefte raus – hier kommt das kleine Einmaleins!

Content Strategie: das Fundament der Content Erstellung

Wer erfolgreichen Content erstellen will, braucht eine Strategie. Mach dir als zuerst Gedanken über die folgenden Fragen:

  • Welche Ziele will ich überhaupt erreichen? Das können zum Beispiel mehr Verkäufe im Online Shop oder Downloads eines Whitepapers sein.
  • Wer ist meine Zielgruppe? Definiere dazu bestenfalls verschiedene Personas, die du ansprechen willst.
  • Welche Unique Selling Points (USP) meines Produkts will ich ausspielen?
  • Welches Format eignet sich dafür am besten?

Ziehe dabei verschiedene Möglichkeiten in Betracht. Bei der Wahl des passenden Formats kann das zum Beispiel ein Blog oder Magazin sein, genauso wie Social Media Postings. Vielleicht erreichst du deine Target Group auch eher über Podcasts oder YouTube Videos – natürlich sind auch mehrere Formate miteinander kombinierbar.

Viele weitere hilfreiche Überlegungen verrät dir RelevanzMacherin Franziska in ihrem Artikel zur Content Strategie.

Der Rohbau: Feinplanung deines Contents

Hast du dir deine Strategie zurechtgelegt, geht es in den nächsten Planungsschritt für die Content Erstellung. Dazu musst du wissen, welche Inhalte für deine Zielgruppe überhaupt relevant sind. RelevanzMacherin Friederike hat sich mit dem Thema relevanter Content schon einmal näher beschäftigt.

Themenplanung geht vor Content Erstellung

Wenn klar ist, wofür sich dein Publikum interessiert, geht es an die Themenplanung. Dazu überlegst du dir zunächst übergeordnete Kategorien, die sinnverwandten Content bündeln. Das lässt sich am besten anhand eines Beispiels erklären. Nehmen wir also mal folgendes Szenario an:

Du möchtest Gesangsunterricht anbieten. Dein Ziel sind also in erster Linie mehr Kontaktaufnahmen über deine Homepage, im zweiten Schritt Vertragsabschlüsse. Dein Zielpublikum sind vorrangig Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 13 bis 25 Jahren. Als Format hast du dich zum einen für einen Blog auf deiner Homepage entschieden, zum anderen möchtest du zur Unterstützung über Social Media Plattformen wie TikTok und Instagram deine Reichweite erhöhen.

Auf deinem Blog kannst du nun verschiedene Kategorien anlegen, die sich um dein Hauptthema „Gesangsunterricht“ bewegen und dort Theoretisches erklären, zum Beispiel:

  • Musikgeschichte: Diese Artikel beschäftigen sich mit gregorianischen Choralgesängen oder der Entstehung von Barbershop Quartetts.
  • Musiktheorie: Hier behandelst du alle Themen von der Notenlehre bis zur Fugenanalyse.
  • Stimmbildung: Praktische Tipps, die deine Schüler zuhause durchführen können
  • Berufsbild Sänger: Erfahrungs- und Erlebnisberichte deiner ehemaligen Studienkollegen, die einen Blick in ihren Berufsalltag gewähren.

Diese Kategorien stehen im engen Zusammenhang mit deinem Zielpublikum und deren Interessen.

Keywords sinnvoll für die Content Erstellung nutzen

Um im Internet Aufmerksamkeit zu erzeugen, ist auch eine Recherche der gängigen Keywords unerlässlich. Es gibt viele nützliche Tools, die dir dabei helfen. Ein gutes Indiz für die Popularität von Suchanfragen ist das sogenannte Suchvolumen. Es bildet die Anzahl der monatlichen Suchanfragen eines Begriffs oder einer Phrase bei Google ab.

Findest du also angenommen heraus, dass es zu „Barbershop Quartett“ mehr Suchanfragen als zu „gregorianische Choralgesänge“ gibt, wäre das ein erstes Anzeichen für ein gutes Thema. Aber nicht so schnell – auch die Suchintention spielt eine Rolle.

Google unterscheidet zwischen transaktionalen, informationellen und navigationalen Suchanfragen. Ist „Barbershop Quartett“ zum Beispiel ein transaktionales Keyword, bedeutet das, Menschen geben diesen Begriff ein, um eine solche Gruppe für ihre Hochzeit zu buchen. Das nützt dir leider nichts, denn du möchtest ja nur zu dem Thema informierend schreiben, bietest aber eine ganz andere Dienstleistung an. Entscheide dich also in diesem Fall für Themen, die informationellen Charakter haben – auch wenn das Suchvolumen etwas geringer ist.

Der Redaktionsplan – Cleverer Helfer für die Content Erstellung

Hast du genug Ideen beisammen, geht es an den Redaktionsplan. Dort hältst du fest, wann du welchen Inhalt in welchem Format veröffentlichen willst. Für den Anfang empfiehlt sich eine höhere Taktfrequenz der Veröffentlichungen, denn du willst ja schnell ins Gespräch kommen. Hast du eine gewisse Leser- oder Zuschauer-Basis aufgebaut, kannst du in größeren Abständen Content erstellen und veröffentlichen. In letzter Zeit geht der Trend auch immer mehr dahin, an bestimmten Wochentagen den neuesten Blog-Post oder die aktuellste Podcast-Folge zu veröffentlichen.

Die eigentliche Content Erstellung

Bis hierher hast du schon einen großen Batzen Arbeit geschafft, herzlichen Glückwunsch! Jetzt beginnt die eigentliche Content Erstellung. Texte schreiben, Bilder bearbeiten, Videos oder Grafiken erstellen – dazu gehört neben dem technischen Know-how noch weiteres Handwerkszeug.

Den richtigen Ton bei der Content Erstellung treffen

Zum einen brauchst du eine auf dein Publikum abgestimmte Tonalität. Überlege dir vorher, wie du deine Leser oder Zuhörer ansprechen willst, welche Wordings und Begriffe passen und welche du vermeiden willst. Überlege dir auch, wie du dein Produkt und seine USPs vorstellen und erklären kannst, ohne zu werblich zu wirken.

Zwei wichtige Faustregeln für die inhaltliche und sprachliche Seite der Content Erstellung wollen wir dir hier noch einmal an die Hand geben:

  • Be Unique! Dein Produkt/Unternehmen ist es, also muss auch dein Content einzigartig sein.
  • Holistisch – aber KISS: Beleuchte ein Thema möglichst allumfassend, aber Keep It Short and S Wie das genau funktioniert, erkläre ich dir in den Content Marketing Regeln.

SEO: Optimierten Content erstellen

Zum anderen braucht es eine ausgefeilte Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO. Wenn du möchtest, dass potenzielle Kunden deine Website bei Google finden, kommst du um dieses Thema nicht drumherum. Hier kommen die bereits erwähnten Keywords ins Spiel. Willst du mit einem Blogartikel zu einer bestimmten Anfrage innerhalb der Suchergebnisse ranken, muss die Seite auf diese Phrase hin optimal ausgerichtet sein.

Du legst also ein sogenanntes Focus Keyword fest. Dieses muss nun im Text, aber auch den sogenannten Tags auftauchen. Tags kannst du dir vorstellen wie Preisschilder (englisch: Price Tag – du verstehst? 😉 ), die an deiner Website dran baumeln und alle Informationen beinhalten. So wie du als Kunde alle Infos zum Produkt wie Preis, Größe und Artikelnummer auf dem Preisschild findest, so findet die Suchmaschine alle Infos zu deiner Seite auf den Tags.

Das Gleiche gilt auch für Bilder oder Videos, die du ins Netz stellst. Soll Google also erkennen, dass es sich auf deiner Seite um Gesangsunterricht dreht, solltest du diese Information in den Tags mitliefern.

Auf unserem Blog findest du bereits jede Menge SEO-Tipps, zum Beispiel zur Bilder-SEO von RelevanzMacherin Claudia.

Monitoring, Nach­optimierungen und neu justieren

Du hast dich in das Thema Suchmaschinenoptimierung und Content Erstellung reingefuchst, hast die ersten Inhalte veröffentlicht – doch der gewünschte Erfolg bleibt aus? Das ist kein Beinbruch und kann verschiedene Gründe haben.

Zum einen brauchen deine Inhalte eine gewisse Zeit, um zu wirken. Einer der Gründe, warum wir von den RelevanzMachern lieber auf relevanzoptimierten und nachhaltigen Content statt klassische SEO-Texte setzen. Zum anderen befindest du dich in ständiger Konkurrenz mit deinen Wettbewerbern. Doch auch durch gesellschaftliche Veränderungen kann ein Inhalt, den du gestern noch gepostet hast, heute schon veraltet sein. Dabei sind Aktualität und Authentizität zwei wichtige Faktoren für Google.

Behalte deswegen deinen Content genau im Auge und überarbeite ihn, wenn nötig. RelevanzMacher Robert hat einige Tipps zur Content Performance bereits zusammengetragen. Um die Performance zu messen, ist die Festlegung der Key Performance Indicators (kurz KPIs, deutsch: Leistungskennzahlen) wichtig. Wie das funktioniert, erfährst du in einem Artikel zu KPIs von RelevanzMacher Jan.

Content Erstellung ist keine abschließende Rechnung

Das Monitoring deiner Seite geht übrigens mit der Content Erstellung Hand in Hand. So findest du bei der Überwachung zum Beispiel heraus, welche Themen deine Zuschauer oder Zuhörer am meisten interessieren und diese noch stärker bespielen. Schaue auch, an welchen Wochentagen deine Inhalte besonders oft geklickt werden und passe das Veröffentlichungsdatum dementsprechend an.

Denke aber daran: Genau wie in der Mathematik gibt es bei der Content Erstellung manchmal unterschiedliche Wege, um zum gleichen Ergebnis zu kommen. Probiere dich am besten ein wenig aus und melde dich bei uns RelevanzMachern, wenn du noch weitere Tipps brauchst.

Marie Wobst

Sprachtalent Marie ist als Content Managerin hauptsächlich für unsere US-amerikanischen Projekte zuständig. Hier schreibt sie über die Herausforderungen internationaler Zusammenarbeit sowie über ihre anderen Steckenpferde Kommunikation und Relevanzoptimierung.

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