Die exklusive Hype-App Clubhouse funktioniert nur über eine persönliche Einladung, um Teil der Community zu werden. In unserem neuen Beitrag erfährst du mehr über die App!

Clubhouse: Was verbirgt sich hinter dem neuen Social-Media-Hype?

Die Clubhouse App ist neben Instagram, TikTok und Twitter der neue Hype im Bereich der Social-Media-Plattformen. Des Weiteren ist Clubhouse eine audio-basierte App. Das bedeutet, dass du bei Live-Gesprächen zuhören und dich damit einhergehend aktiv an der Diskussion beteiligen kannst. Anders als bei den meisten Social-Media-Kanälen kannst du hier keine Kommentare oder Likes verteilen. Darüber hinaus benötigt die App keine eingeschaltete Kamera, ähnlich wie bei einem Live-Podcast.

Wer an Clubhouse teilnehmen möchte, braucht eine Einladung, weswegen sich die Teilnahme etwas schwierig gestaltet. Um die Exklusivität der Einladungen zu unterstreichen, wird in deinem Profil angezeigt, wer dich eingeladen hat. Nach dem Erhalt einer Einladung erstellst du dein persönliches Profil.

Clubhouse ist so aufgebaut, dass es verschiedene Themenbereiche gibt. Innerhalb einer solchen Themenkategorie gibt es sogenannte Rooms. Zum Beispiel kann der Bereich Sport verschiedene Rooms zu den einzelnen Sportarten wie Volleyball oder Tennis haben.

Was passiert in den Rooms der Audio-Only-App?

Innerhalb eines Rooms kannst du dich mit anderen Menschen treffen, eine Gruppe bilden und damit einhergehend über bestimmte Themen oder Sachverhalte diskutieren. Natürlich bist du nicht gezwungen, dich während eines Gespräches aktiv zu beteiligen. Es reicht völlig aus, wenn du als stiller Zuhörer agierst.

Des Weiteren können die Räume offen oder geschlossen sein. Das bedeutet, dass jeder Nutzer entweder einem öffentlichen Raum beitritt oder seinen eigenen Room eröffnet. Die Wahl der jeweiligen Room-Kategorie ist nahezu grenzenlos, da eine Vielzahl an differenzierten Themenbereichen angeboten wird. Um die eröffneten Räume besser zu kontrollieren, wurden verschiedenen Handlungsrollen eingeführt.

Der Moderator

Der Moderator leitet die Diskussion und bestimmt, welcher Nutzer zu einem Sprecher werden darf. Natürlich können Moderatoren den Sprecher jederzeit in die Rolle des einfachen Zuhörers zurückstufen.

Der Sprecher

Der Sprecher kann sich an jeder Diskussion aktiv beteiligen.

Der Zuhörer

Die Zuhörer befinden sich in einer passiven Rolle. In den meisten Fällen hören sie dem Moderator und den Sprechern zu, ohne sich zu dem gegebenen Sachverhalt zu äußern. Nichtsdestotrotz kannst du dem Moderator zu jedem beliebigen Zeitpunkt ein Signal geben, wenn du doch etwas zu dem Gespräch beitragen möchtest.

Clubhouse App: Was kostet der Hype?

Um die App herunterladen zu können, benötigst du ein iOS-Gerät von Apple. Clubhouse ist bisher nämlich nur im App Store verfügbar. Natürlich ist es in naher Zukunft auch denkbar, dass die neue Social-App als Android-Version zur Verfügung steht.

Bisher ist Clubhouse eine kostenlose Software. Nichtsdestotrotz befindet sich die Social-Audio-App noch in der Entwicklung. Das bedeutet, eine spätere Gebühr lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht komplett ausschließen. Darüber hinaus kann es dazu kommen, dass die Daten der Nutzer zu Marketing-Zwecken ausgewertet werden. In diesem Fall zahlen die User nicht mit echtem Geld, sondern mit ihren personenbezogenen Daten.

Datenschutz: Wie sehr achtet die Hype-App darauf?

Derzeit ist die App Clubhouse datenschutztechnisch als sehr heikel zu betrachten. Ein Grund dafür ist, dass die App während des ersten Startvorganges einen direkten Zugriff auf deine im Smartphone gespeicherten Kontakte nehmen möchte. Darüber hinaus werden deine Kontakte und deren Telefonnummer auf dem Server des Betreibers gespeichert. Infolgedessen ist nicht bekannt, für welche Zwecke die gesammelten Daten genutzt werden.

Des Weiteren musst du in der Datenschutzerklärung der Audio-App deine Erlaubnis erteilen, dass die bereitstellende Firma Alpha Exploration diese Daten verwenden und weitergeben darf. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Gespräche zwar in Echtzeit stattfinden, aber dennoch von der Trend-App aufgezeichnet werden. Jedoch versichert Alpha Exploration, dass die mitgeschnittenen Unterhaltungen nach dem Beenden direkt wieder gelöscht werden, insofern keine Beschwerde in dem jeweiligen Room eingegangen ist. Eine finale Lösung bleibt bisher noch abzuwarten, da die Kapazitäten der Entwicklerstudios im Moment noch nicht hoch genug sind.

„Probieren geht über studieren“: Die Clubhouse App im Test

Natürlich haben auch ein paar Mitarbeiter der semcona die App auf ihrem Smartphone ausprobiert. Nach zahlreichen Podcast-Sessions und gesammelten Eindrücken lassen sich folgende Fazite ziehen:

„Mir gefällt die neue App Clubhouse. Die Tatsache, dass du nur über Kontakte aufgenommen werden kannst, ist ein echt guter Gedanke. Da es nicht so leicht ist, aufgenommen zu werden, wird die App umso interessanter. Es entsteht das Gefühl, dass du etwas „verpassen“ könntest.

Zudem wird eine private Atmosphäre in den Talks erzeugt. Es wird die Chance geboten, mit Influencern, A-Z Promis oder erfolgreichen Unternehmern ein Gespräch zu führen. Ganz private und persönliche Fragen können hier auf Augenhöhe diskutiert werden. Dadurch, dass du deine Interessen einträgst, werden dir viele interessante Talks zur Weiterbildung geboten.

Mir gefällt auch, dass keine Bilder oder Texte in der App verfasst werden können – es entsteht ein sozialer Austausch und in Zeiten von Corona ist das REDEN mit Menschen eine wichtige Sache, um beispielsweise auch Isolation vorzubeugen. Sehr angenehm ist aber auch, dass du einfach nur einen Talk mit deinen besten Freunden machen kannst. Der Zusammenhalt wird gestärkt und es entsteht ein Gefühl der Verbundenheit.

Negativ finde ich, dass Clubhouse bis jetzt nur für iOS Geräte zur Verfügung steht. Des Weiteren ist der Datenschutz bedenklich, denn der Zutritt in die Community ist nur möglich, wenn Zugriff auf die eigene gesamte Kontaktliste gewährt wird.“

Max

Student, semcona - die RelevanzMacher

„Ich bin von der audio-basierten Social-Network-App Clubhouse nicht so sehr überzeugt. Meiner Meinung nach gibt es bessere Social-Media-Plattformen.

Des Weiteren finde ich es sehr bedenklich, dass man die Hype-App nur unter der Voraussetzung benutzen kann, wenn man seine gesamten Kontakte mit ihr teilt. Darüber hinaus finde ich es nicht so gut, dass Clubhouse vorerst nur für iOS-Geräte im App Store verfügbar ist.

Ein positiver Aspekt ist, dass die Bedienung der Software einfach und übersichtlich gestaltet wurde. Für einen abwechslungsreichen Zeitvertreib ist die App in Ordnung. Nichtsdestotrotz werde ich Clubhouse in Zukunft nicht mehr benutzen.“

Josefine Wauer

Studentin, semcona - die RelevanzMacher

„Yeah, eine neue Social-Media-App ist auf dem Markt: Clubhouse. Wer mich gut kennt, weiß, dass ich eine neue Social-Media-Plattform immer sofort ausprobieren muss. Also App geladen und anmelden – tja falsch gedacht, denn ohne Einladung funktioniert nichts. Im ersten Moment war ich etwas enttäuscht, dass ich nicht sofort reinkam. Aber wie es immer so ist, wenn du etwas nicht bekommst, willst du es umso mehr. Nachdem ich dann endlich eine Einladung hatte, konnte ich meine Interessen in der Applikation auswählen und los ging es.

Jetzt interessiert euch bestimmt meine Meinung: Nun ja, den Hype um die neue App kann ich nicht wirklich verstehen. Dadurch, dass es eine reine Audio-App ist und du nichts liken oder kommentieren kannst, ist es eine ganz neue Art von Social-Media-Netzwerken. Das ist im ersten Moment interessant, jedoch auch ungewohnt.

Meiner Meinung nach ist die Software eher für Menschen gemacht, die gern reden und auch mal diskutieren. Ich persönlich greife dann doch lieber auf einen klassischen Podcast zurück.“

Luisa Speer

Head of Content, semcona - die RelevanzMacher

Josefine Wauer

Josefine ist als duale Studentin bei der semcona GmbH tätig. Sie studiert Betriebliches Ressourcenmanagement an der BA Bautzen und wird sich im Blog mit verschiedenen Themen befassen.

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